Heiligabend mal ganz anders

Es schien so eine gute Idee! 

Weihnachten 1999 in Wien, wo meine spätere Frau für einige Jahre beruflich tätig war.

Mit einem befreundeten Ehepaar standen wir also Heiligabend gegen 20.00 Uhr erwartungsvoll auf dem Bahnhof, als das Verhängnis in Form einer Lautsprecherdurchsage seinen Lauf nahm: „Die Ankunft des ICE von Berlin nach Hannover verzögert sich wegen eines Bombenalarms im Ostbahnhof auf unbestimmte Zeit!“ Dumm nur, dass unser Schlafwagenzug nach Wien 22.00 Uhr ab Hannover ging! Andere Möglichkeiten, rechtzeitig nach Hannover zu kommen, gab es nicht.

Hoffen, warten, bangen. Dann, nach quälender Ungewissheit kam der Zug gegen 21.30 Uhr. Zu spät!!

An der Info in Hannover suchte man eine Ersatzverbindung:

– 01.00 Uhr nach München, von dort nach Salzburg und weiter nach Wien – dann wären wir am frühen Nachmittag wohl da.

Doch das Ungemach war noch zu steigern. Wegen der Expo 2000 befand sich der Bahnhof im totalen Umbau – kein Wartesaal, kein gar nichts. “Eh´ sie hier rumsteh´n, geh´n Sie doch in die Bahnhofsmission, die ist offen!“ meinte die nette Dame sichtlich um Schadensbegrenzung bemüht. Wohin bitte? Mit gemischten Gefühlen fügten wir uns in das Unvermeidliche und traten ein.

Wider Erwarten war es dort recht gemütlich, gut besucht und auch etwas weihnachtlich.

So verbrachten wir dort zwei unvergessliche Stunden bei Gebäck und Tee.

Weißt Du, sagte ich mir, Heiligabend unterm Tannenbaum kann jeder, aber in der Bahnhofsmission ….

S.Kayser

Der Seniorenring feiert sein 35-jähriges Bestehen

Mit 200 Teilnehmern, darunter Spender und Gäste, feierte der Seniorenring sein Gründungsjubiläum im Scharoun-Theater Wolfsburg mit einem außergewöhnlichen Konzert „Swingtime mit der Big Band der TU Braunschweig unter der Leitung von GESA GAL“.

Uwe Meister, Vorstandsmitglied und Kassier, begrüßte im Scharoun Theater die Anwesenden: „Der Seniorenring wurde vor 35 Jahren gegründet, der älteren Bürgerschaft in Wolfsburg Unterstützung und soziale Kontakte zu bieten. Im Laufe der Jahre hat der Seniorenring seine Angebote an Dienstleistungen und Aktivitäten erweitert und ist von den anfänglichen, quasi familiären Formen zu der heutigen gegliederten und Komplexen Organisationsstruktur übergegangen. Der Seniorenring ist bekannt und geschätzt für die Dienstleistungen, die er den älteren Menschen anbietet, aber auch für die Förderung von Werten im Zusammenhang mit den Beziehungen zwischen den Generationen“.

Die Big Band hat das Publikum mit ihrer hervorragenden Darbietung begeistert.

„Wir sind mehr als glücklich, über den großen Zuspruch und möchten uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten für die großartige Unterstützung bedanken“, so die verantwortlichen von Seniorenring.

Konzerte im Jahr 2023

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder Konzerte mit hervorragenden Darbietenden veranstalten. Dank großzügiger Spenden konnten wir die Eintrittspreise ausgesprochen niedrig halten.

Es begann am 25. Juni zur Feier des 35-jährigen Bestehens des Seniorenrings Wolfsburg e.V. mit einem Konzert im Scharoun Theater Wolfsburg, unterstützt durch den Ortsrat Wolfsburg Mitte.

Die Big Band der TU Braunschweig unter der Leitung von Geza Gal begeisterte das Publikum mit Melodien von Benny Goodman, Stevie Wonder, Glenn Miller und vielen andren.

In Zusammenarbeit mit dem Ortsrat Fallersleben schloss sich am 16. August im Gemeindesaal der Michaelis-Kirchengemeinde Fallersleben ein Konzert der Gruppe „Rhythm and Pipes“ an.

Unter dem Titel „Rhythm and Pipes meets Friends“ waren besondere Instrumente wie Handpan, Bagpipes und Marimba ergänzt durch Akkordeon und Kontrabass zu hören. Mit Arrangements aus Folk-, Jazz- und Filmmusik bis hin zu kabarettistischen Einlagen erlebten die Zuhörer einen gelungenen Abend.

Das Vokalensemble „Con Brio“ begeisterte am 20. Oktober in der Heilig-Geist-Kirche mit Melodien wie „Wir machen Musik“, „Ich wollt ich wär‘ ein Huhn“, „Küssen kann man nicht alleine“, „Die Capri-Fischer“ und vielen mehr das Publikum. Dieses Konzert fand in Zusammenarbeit mit der Lukas-Kirchengemeinde Wolfsburg statt.

Eine musikalische Reise voller Erinnerungen

Musik hat auf jeden Menschen einen ganz besonderen Einfluss. Wenn wir Musik hören, werden Gefühle in uns ausgelöst – Trauer, Glück, Freude, Wut, Motivation… Musik ist also nicht nur bloß irgendein Ton für unsere Ohren, im Gegenteil: Wenn wir Musik hören, wird unser Körper und unser Geist spürbar beeinflusst.

Wir haben bereits gelernt, dass Musik auf jeden von uns einen ganz besonderen Einfluss hat. Auch und gerade Senioren können von der Schönheit der Musik profitieren.

Der Seniorenring Wolfsburg sorgt auch in diesem Jahr, nach dem große Erfolg des letzten Jahres mit „Marianne liest“ in allen Seniorenheimen, mit einer außergewöhnlichen musikalischen Zeitreise für einen Höhepunkt mit zwei ganz besonderen Personen: Marianne Orsini liest und Ernst Hogen spielt Akkordeon.

Wir sind uns sicher, dass die Heimbewohner bei bekannten Volksliedern oder Schlagern mitsingen werden. Die Melodien geben Impulse und wecken Erinnerungen.

So wird die Musik in der Zeit der Wirtschaftswunderjahre an den ersten Italienurlaub und die Fahrt mit dem Käfer über die Alpen erinnern. Es wird auch Erinnerungen an die Tanzabende beim Schützenfest oder an die Feiern in der lauen Sommernacht in jener Zeit, als der Sänger und Schauspieler Bill Ramsey sein Publikum mit rauer Stimme und Hits wie „Souvenirs Souvenirs“, „Pigalle“ oder „Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“ begeisterte. Möglich gemacht hat dies eine Förderung der Bürgerstiftung Wolfsburg und der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, bei denen wir uns sehr herzlich bedanken.

Einen herzlichen Dank sagen wir den Spendern:

  • Allertal Wohnungsgesellschaft
  • Bürgerstiftung Wolfsburg
  • Neuland Wohnungsgesellschaft
  • Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg
  • Volksbank BraWo Wolfsburg
  • Wolfsburger Verkehrs-Gmbh

die durch Ihre Spenden die Konzerte und Veranstaltungen mit ermöglicht haben.

Danke sagen wir auch der Volksbank BraWo Wolfsburg. Durch ihre Spende konnten wir unsere EDV auf den neuesten Stand bringen.

Ehrenamtliche Tätigkeit und gemeinnützige Arbeit

Ehrenamtsbörse in Wolfsburg

Jung und dynamisch – Wolfsburg wurde Anfang Juli 85 Jahre alt und feierte ein Festwochenende für alle Wolfsburger*innen sowie Gäste von Nah und Fern. Mit Live-Konzerten, Aftershow-Partys, einer Info-Meile, einer Ehrenamtsbörse und einem Bürgerfrühstück. Es war für jeden etwas dabei. Wir als Seniorenring waren auch dabei. Viele Vereine und Verbände nutzten die Gelegenheit und stellten, so wie wir, ihre Arbeit vor.

Im Zelt des Seniorenringes waren Ursula Sandvoß, Erhard Kleinicke, Uwe Meister, Rocco Artale und Reiner Muras anwesend.

Wir verteilten unsere Broschüre und diskutierten mit den Passanten über unsere ehrenamtliche Arbeit.

Eine ehrenamtliche Tätigkeit ist eine Win-Win-Situation: Einerseits bietet sie Erfüllung für die helfende Hand andererseits wird für andere ein Nutzen aus dieser Hilfe geschaffen. Und genau deshalb kann im Ehrenamt so Großartiges bewegt und bewirkt werden. Ursula Sandvoß von Seniorenring sagte: Das Ehrenamt ist eine Starke Schulter der Gesellschaft und trägt dazu bei, das gesellschaftliche Leben zu stützen und in der uns bekannt Form zu ermöglichen.

Die Ehrenamtskarte zahlt sich für Ehrenamtliche aus

Ehrenamtliche, die im Besitz der Karte sind, profitieren in vielen öffentlichen Einrichtungen und Geschäften von Vergünstigungen.

Die Voraussetzungen für den Erhalt der Karte sind:

  • Sie üben eine freiwillige gemeinwohlorientierte Tätigkeit ohne Bezahlung von mindestens fünf Stunden in der Woche bzw. 250 Stunden im Jahr aus.
  • Zum Zeitpunkt der Beantragung einer Ehrenamtskarte besteht Ihr freiwilliges Engagement bereits mindestens drei Jahre (oder jeweils seit Bestehen der Organisation), und Sie wollen ihren Einsatz für das Ehrenamt auch zukünftig fortsetzen.
  • Sie üben Ihr Engagesen aus oder wohnen hier und sind außer-halb Niedersachsens ehrenamtlich tätig.

Die Ehrenamtskarte wird von den teilnehmenden kommunalen Gebietskörperschaften nach Antragstellung verliehen und ausgegeben. Die Geltungsdauer der Ehrenamtskarte beträgt drei Jahre und kann bei fortbestehenden Voraussetzungen durch Antragstellung verlängert werden.

Die Stadt Wolfsburg möchte nach eigenem Bekunden mit der Vergabe der Ehrenamtskarte „bei den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern mit mehr als bloßen Worten ein herzliches ‚Dankeschön‘ für die Zeit und Kraft sagen, die sie dem Allgemeinwohl in vielfältiger Weise zur Verfügung stellen.“

Weitere Hinweise – auch das entsprechende Antragsformular und eine Übersicht der Anbieter, bei denen Sie als Besitzer der Ehrenamtskarte eine Vergünstigung erhalten - finden Sie auf dem „FreiwilligenServer Niedersachsen“: www.freiwilligenserver.de